Wir haben uns für die Sommerferien eine Fahrt nach Behringen ausgesucht. Das ist ein kleinerer Ort vorm Nationalpark Hainich gelegen.
Unsere Ferienhütte war für 8 Personen ausgelegt, zu 6. sind wir angereist.
Es handelt sich um ein Häuschen von 1602, welches aber umfangreich saniert wurde. Es ist tatsächlich sehr modern eingerichtet.
Im Garten blühten gerade diese schönen Büsche.
Und gleich nebenan war der Skulpturenpark. Wenn man diesen geradewegs durchquert ist man schon beim Supermarkt des Ortes. Also total praktisch gelegen.
Ansonsten ist nicht viel in diesem Ort zu sehen.
Im und um den Nationalpark kann man sehr viele Dinge unternehmen. Vor allem natürlich wandern.
Dabei kann man die interessantesten Dinge sehen.
Zum Beispiel hat Kammerforst einen neu angelegten kleinen Wald, in dem jedes Neugeborene Kind einen Baum gesponsert bekommt. An diesen Bäumen stehen dann auch tatsächlich die Namen und Geburtstage der Kinder. Jedes Kind hat also irgendwann seinen eigenen Baum im Wald. Süß oder?
Außerdem sind wir an diesem Kreuz vorbei gekommen.
Schüzekreuz
Hier wurde 1640 Cyrt Schüze erschossen. Es ist nicht bekannt, ob er ein Waldläufer auf dem Reckenbühl oder ein Bote war. Während des Dreißigjährigen Krieges wimmelte es in diesem Gebiet von Mordgesindel. So wurde 1632 das Reckenbühl von marodierenden Söldnern überfallen, um dort Pferde zu stehlen. Der Anschlag misslang jedoch, denn die Bewohner setzten sich heftig zur Wehr. Einer wurde erschossen, ein anderer verstarb später in Mihla. Auf der Rückseite des Kreuzes steht „Jvst Michael Schüze, früher soll noch die Jahreszahl 1655 zu erkennen gewesen sein (vielleicht von einem Verwandten dem Toten gewidmet). (Quelle: https://www.bach-thueringen.de/w/schuezekreuz)
Kletterwald
Das Ziel war dann aber recht spontan doch der Kletterwald. Der kleine Mann hat das 1. Mal einen solchen Parkour absolviert. Es hat ihm mega Spaß gemacht. Allerdings fanden wir das sichern und entsichern etwas nervig und schwierig. Der Kleine hätte das niemals alleine hin bekommen. Luna hingehen ist auch die schwereren Wege geklettert, nachdem sie da den Dreh raus hatte.
Bei der anschließenden Wanderung zum Essen sind wir an diesem alten Konsum vorbei gekommen. Schade, dass dieser nicht mehr offen hat.
Gelandet sind wir am Ende im Braunen Hirsch. Die ganze Gaststube war zum Sonntag knackend voll. Aber wir wurden super lieb bedient und glutenfrei war auch machbar. Der Koch hat sich zwar anfangs bei den Klößen vermacht, aber wir bekamen sie dann ohne Croutons in der Mitte nachgeliefert.
Es war super lecker und wirklich selbstgemacht!
Baumwipfelpfad
Einen weiteren Tag sind wir zum Baumkronenpfad gefahren. Der ist von Behringen gar nicht so weit weg. Vermutlich hätte man diesen auch erwandern können, aber speziell unsere Tante ist nicht mehr so gut zu Fuß und deshalb sind wir halt mehr gefahren als gewandert.
Der Pfad ist wunderschön angelegt. Mit sehr vielen interessanten Stationen und wissenswerten Infos über den Hainich.
Oder wusstest du, dass der höchste Baum der Welt aktuell 115,5 Meter hoch ist und in Amerika steht?
Dort vor Ort ist die Größe des Baumes anhand von Holzskulpturen und Infotafeln nachgebaut wurden. Das ist schon echt beeindruckend.
Außerdem hat man auf dem Pfad verschiedenen Stationen angebracht, wo die Kinder kleine Dinge suchen können oder Wissenswertes über die Natur erfahren können. Natürlich auch über die angesiedelte Wildkatze. Um diese geht es generell sehr viel im Hainich Nationalpark.
Einen weiteren Tag haben wir die Therme in Mühlhausen getestet und ebenfalls für gut befunden. Leider kann man nicht ganz der Angabe des Navi's glauben. Denn da standen wir zwar vorm Eingang, aber weit und breit gab es keinen Parkplatz! Dazu musste man einmal um den Block fahren und dann gab es sogar eine Tiefgarage.
In Mühlhausen haben wir dann noch diesen Kollegen stehen sehen. Na erkannt?
Es handelt sich um Johann Sebastian Bach. In Mühlhausen ist er also auch gewesen.
Und hier siehst du nun die eigentliche Krake Paul, die ich bereits erwähnt habe.
So gab es sie im Brauhaus zum Löwen.
Was ein wenig schade war. In der Kindermenükarte gab es dieses Gericht zusammen mit einem Eis. Wir haben dieses Gericht bestellt und erst auf der Rechnung gesehen, dass es da ursprünglich noch ein Eis dazu gab. Wir haben die Karte nicht ganz bis zum Schluss gelesen.
Aber die Kellnerin hat uns gar nicht weiter gefragt. Das fand ich etwas schade. Noch dazu, weil der Kleine nach einem Eis frug und wir nicht extra eins bestellen wollten. Für die 1,80 € die sie uns deswegen abgezogen haben, hätte der Kleine sein Eis aber natürlich bekommen können.
Wäre vermutlich nur 1 Kugel mit bissel was drumherum gewesen, aber gut....
Ansonsten war es ebenfalls sehr lecker! Und die Lokation mit den großen Biertanks, das hat schon was.
Dann sind wir einen Tag zu dem Wildkatzengehege gelaufen, aber dazu ein anderes Mal mehr.
Und am letzten Tag sind wir noch zur Drachenschlucht, Feengrotte und natürlich zur Wartburg gewandert.
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Drachenschlucht |
Aussicht Richtung Eisenach |
Die Wartburg
Brunnen im Hofe der Wartburg |
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Die Wartburg |
Auf der Wartburg gab es übrigens sehr leckeres Eis von einer heimischen Eismanufaktur. Die Manufaktur Zucker & Zimt hat ihre Sorten dort untergebracht. Zwar im Becher, aber in Eisenach direkt haben wir auch ein Verkaufsgeschäft davon gesehen.
Das schöne bei den Bechern war, dass direkt die Unverträglichkeiten erkennbar waren und es auch super leckere Sorten in vegan und glutenfrei gab.
So und nun mach dir am Besten mal selbst ein Bild. Ich finde der Hainich ist auf jeden Fall eine Reise Wert.
Es gibt vieles zu entdecken und zu erleben. Wir haben längst noch nicht alles gesehen und müssten eigentlich bald nochmal wieder kommen.
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