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Hamburg Teil 1 - 0607/070724

Nach vielen, vielen Jahren habe ich es endlich mal wieder nach Hamburg geschafft.

Da eine Woche Sommerurlaub für mich zu kurz war, haben wir an den Dänemark-Urlaub gleich noch ein verlängertes Wochenende Hamburg mit angehangen.

B&B Hotel Hamburg-Harburg

Wir hatten uns im Vorhinein im B&B Hotel Hamburg-Harbour eingebucht. Kaum dort angekommen haben wir uns auf die Sprünge gemacht, und wollten uns die Landungsbrücken angucken.
Somit ging es also zur Nahe gelegenen U-Bahn-Station.
Vorbei am ausgebrannten Transporter und ab in die doch recht nach Benzin müffelnde U-Bahn-Station.
Ich glaub da könnte ich mich nicht dran gewöhnen. 
Der Kiosk-Verkäufer konnte mir dann auch den Tipp geben, lieber eine Familienkarte zu kaufen, da würden wir besser bei weg kommen.
14,10 € für die Gruppenkarte ist ein fairer Preis. Wir haben uns im Nachgang erkundigt, was ein solches Ticket bei uns im MDV kosten würde... da fragt man sich echt, wo wir bitte wohnen, wenn Hamburg doch um einiges günstiger ist.

Schiff Barkassenfahrt

Bei den Landungsbrücken angekommen, zogen erst einmal große dunkle Wolken auf.
Ein Unwetter drohte.
Somit haben wir uns ins "Alex" gesetzt und lecker Abendbrot vorgezogen.

Cocktails im Alex

Von außen hätte man gar nicht vermutet, wie groß das Alex doch ist. Es war zwar recht laut,
dafür aber  richtig lecker!

Reeperbahn

Anschließend sind wir die Landungsbrücken entlang gegangen und haben einen kurzen Abstecher zur Reeperbahn gemacht. Man sieht schon ein paar witzige Gestalten, wenn man dort so lang geht.
Außerdem musste Luna noch einige Sachen bei Crazy Fashion shoppen (Shirt, Hose und Schuhe - natürlich alles mit Glitzer)

Crazy Fasion



Was meine Kinder so an den Wegen und in der U-Bahn so gesehen hat, davon möchte ich lieber nicht weiter berichten. Es ist schon sehr traurig und warf bei den Kindern natürlich einige Fragen auf. 
Aber offenbar gehört das mittlerweile zum Stadtbild von Hamburg dazu.
So toll wie ich Hamburg finde, das erschreckt mich doch immer sehr und macht einen traurig, dass es sowas in Deutschland überhaupt gibt.
Den 1. Abend haben wir dann nur noch ruhig im Hotel ausklingen lassen. 
Denn für den nächsten Tag haben wir uns bereits eine Barkassenfahrt ausgesucht.


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Einen speziellen Anbieter hatten wir noch nicht, wir haben uns da eher treiben lassen, wo wir das vermeintlich beste Angebot bekommen.
An den Landungsbrücken sind ja so viele nordische Männer unterwegs, die einfach nur versuchen Touristen zu ihren Barkassenfahrten zu überreden.
Wir sind tatsächlich mit einem älteren Kahn unterwegs gewesen und konnten uns so auch die Speicherstadt mit angucken.

Speicherstadt

An den Rändern der Häuser kann man erkennen wie hoch das Wasser steigen kann. Deswegen kann man diese Speichertour leider auch nicht immer buchen. Es kommt auch ein bisschen auf den Wasserstand an.

Fleetschlösschen

Das Fleetschlösschen zählt seit 2015 zum Weltkulturerbe und steht natürlich unter Denkmalschutz. Es wurde früher als Zollhaus verwendet, bei dem man die Boote nach deren Waren beladene Waren kontrolliert hat. Seit 2004 wird es aber als Restaurant genutzt.

Einsamer Mann?

Diesen oder einen ähnlichen einsamen Mann haben wir vorher schon immer im Zug beobachtet. 
Kann den nicht mal einer retten? Scheinbar kann er nicht schwimmen 🏊


Hafen Hamburg

Überwältigend sind natürlich auch die riesigen Kräne und Frachtschiffe. Eh man da so an einem Frachtschiff vorbei geschippert ist, das dauert schon mal. Die Augen sind dann ähnlich groß, wie wenn man das 1. Mal vor der AIDA steht. Wir, als Mitteldeutsche, können uns solche Boote immer gar nicht vorstellen, immerhin sehen wir sowas ja nicht alle Tage. Aber es ist schon echt beeindruckend!


Singapore Express

Singapore Express

Der Leuchtturm am Ellerholzhafen. 
Dieser Radarturm steht seit 2009 unter Denkmalschutz und sieht doch tatsächlich noch viel schöner aus, als die ganzen neumodischen.

alter Radarturm

Unser Kapitän war nicht ganz ein Hamburger Urgestein, lebt wohl aber schon viele, viele Jahre dort. Man hat ihm aber das Norddeutsche komplett abgenommen. Er hat uns noch von den Tankbooten und festen Tankstellen berichtet, einige Insider über Kosten von verschiedenen Gebäuden (Elbphilharmonie, Greenpeace Station, Rathaus etc.) und hat diese Tour so zu etwas ganz tollem gemacht. Meinem kleinen Mann wurden die 4h schlussendlich  doch etwas lang, aber es war für uns doch sehr interessant. 
Es war eine gute Entscheidung mit einem älteren Kahn zu fahren, da es so eine einmalige Tour wurde und wir so in die kleinsten Ecken fahren konnten.
Ich kann eine fahrt durch die Speicherstadt nur empfehlen.
Hätten wir die Kinder nicht dabei, hätten wir bestimmt auch mal die Lichtertour gemacht. Aber die ist im Sommer für die Kids einfach zu spät.


Für die Kinder hatten wir sicherheitshalber Proviant mit aufs Boot genommen, da wir am Morgen nicht wussten, wie und wann wir mit der Barkasse fahren können. Das wir gleich eine finden, die uns dann gerade so noch mitnimmt, konnten wir vorher nicht ahnen. Somit ging die Tour bis ca. 13 Uhr und die Kinder hatten wenigstens was zum Mittag. Wir Eltern guckten bei Trinken und Essen allerdings in die Röhre. Somit gönnten wir uns erst einmal etwas traditionelles 😉

Hamburger Fischbrötchen

Die Kinder haben dann an der nächsten Ecke lieber ein Softeis genommen.

Und was wir sonst noch so erlebt haben, werde ich in einem nächsten Post berichten. Mal sehen wann ich dazu komme, diesen fertig zu stellen. Bleib gespannt.

Deine 
Sabina


Weiterlesen im Hamburg Teil 2

Kommentare

  1. Hamburg, meine Perle. Ich wohne ja nicht so weit weg. Von Kiel aus kann man auch gut mit der Bahn nach Hamburg fahren. So eine Barkassenfahrt ist schon toll. Vor allem, wenn man die Speicherstadt mitnehmen kann. Allein die ist schon einen Besuch wert.

    Liebe Grüße
    Sabine

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