Bei der Barkassenfahrt erzählte uns der Kapitän vom Elbtunnel. Wir hatten zwar früher schon mal eine Barkassenfahrt in Hamburg und waren auch generell schon ein paar Mal dort, aber dass man unter der Elbe durch laufen kann, hatten wir bis dahin noch nicht gewusst.
Der Kapitän hat während der Fahrt genau erzählt, wo der Tunnel beginnt und wo er endet, also machten wir uns direkt nach der Fahrt auf, um den Tunnel zu finden.
Elbtunnel
Seine Beschreibung hat super geklappt, und im Nu sind wir auf dieses Schild gestoßen:
Etwas beängstigend ist es schon, wenn man weiß, wie viel Wasser dann nun gleich über einen ist. Wegrennen, wenn da was bricht - unmöglich!
Die Lastenfahrstühle waren auch noch aus alten Zeiten, was dem ganzen aber einen mystischen Charme gab. Neumoderne Fahrstühle würden nicht den Kick ausmachen. Es passt so einfach richtig super dazu und da ist selbst das Fahrstuhlfahren ein Erlebnis.
Dort gibt es sogar noch Liftboys! Einfach toll!
Am anderen Ende war aktuell Baustelle, allerdings war der Aussichtspunkt genau wie beschrieben an der besprühten Mauer und man hatte einen wunderschönen Ausblick zur Elbphilharmonie, zu den Landungsbrücken, dem Reichenviertel und den vielen Booten.
Man muss allerdings wissen, dass der Aussichtspunkt schon sehr überlaufen ist. Man muss eine freie Ecke abbekommen, damit man schöne Fotos machen kann. Und dann hat man natürlich auch noch Beobachter 😊
Falls du noch genaueres über den Tunnel wissen möchtest, habe ich noch dieses Foto gemacht:
Anschließend haben wir uns wieder ein wenig treiben lassen. und uns dazu entschieden noch einmal ein wenig an der Reeperbahn entlang zu laufen. Und da der Durst mehr wurde, haben wir uns ein paar kühle Getränke im Herz von Hamburg bestellt.
Mein Mann ist dem Aufruf auf dem Tisch gefolgt und hat dort gleich ein Kommentar im Internet hinterlassen, um kostenlos noch einen Schlucki zu bekommen... mittlerweile haben über 12.000 Menschen sich sein Kommentar durchgelesen und für gut befunden!!!! Krass...
Während wir uns dort ausgeruht haben, haben wir uns ein wenig umgeschaut und folgende spannende Häuser entdeckt:
Leider habe ich hier keinen speziellen Namen gefunden, nur dass hier wohl mehrere Restaurants bzw. Bar´s drin sein sollen.
Nachdem wir unsere Cocktails ausgetrunken haben, sind wir wieder in die U-Bahn gestiegen und noch in die Altstadt weiter gefahren - immerhin hatten wir ja ein Tagesticket, warum dann nicht auch nutzen.
Wir sind am Jungfernstieg ausgestiegen und haben erstmal diesen schönen Springbrunnen gesehen und dann leider eine etwas unschönere Ecke.
Knapp eine Woche bevor wir diese Ecke besucht haben, hat sich hier ein tragischer Unfall ereignet. Wir haben ein paar ältere Leute gesehen, die sich dort bei einigen Blumen unterhalten haben und haben dadurch erst erfahren, was überhaupt passiert ist.
Mich würde tatsächlich mal interessieren, welches Strafmaß hier am Ende bei rum kommt. Denn die Aussagen die ich so gehört habe, sprechen für bewussten Rasen in der Innenstadt. Aber leider findet sich dazu noch kein aktueller Bericht, aber ich bleibe dran.
Schreckmoment
Als wir uns das ganze haben berichten lassen, habe ich gar nicht gemerkt, dass mein kleiner Mann weggegangen ist. Ich habe gesehen, dass Luna noch an eine andere Stelle gegangen und sich informiert hat, und da dachte ich, er geht zu ihr.
Plötzlich bemerkte ich, dass er weder bei uns noch bei ihr war.
Wie das bei kleinen Kindern so ist, man ruft sie und sie reagieren nicht.
Die Gespräche dauerten vielleicht so 5 Minuten, er hätte also überall schon hingelaufen sein können. Ich wurde langsam panisch wo er sein könnte und in der gleichen Sekunde habe ich ihn dann entdeckt!
Er war die Treppen zur kleinen Alster runter gegangen und hat dort einen Schwan beobachtet.
Als ich ihn gesehen und wieder gerufen habe, hat er mich dann auch mitbekommen. Mir schossen gleich wieder 1000 Gedanken durch den Kopf, was alles hätte passieren können.
Ja, ein unbedachter Moment hätte alles verändern können.
Mein kleiner Wicht, du mit deinen gefühlt 5000 Schutzengeln!
Dort gab es eine Gruppe die verschiedene akrobatische Übungen mit lauter Musik gezeigt haben. Dies nahm Luna zum Anlass, ebenfalls ein schönes Foto vor diesem tollen Bauwerk zu machen.
Auch solche kleinen Details sind uns aufgefallen.
Leider war das Schiffchen doch sehr weit oben auf dem Fahnenmaßt, sodass ich es nicht viel besser fotografieren konnte.
Und beim umgucken ist mir natürlich auch dieses Logo aufgefallen! Witzig, dass es diese Bank bei uns in der Region gar nicht gibt. Ich musste erst einmal googeln, ob es sich tatsächlich um eine Bank handelt.
Anschließend sind wir noch durch die (geschlossene) Alsterpromenade mit Prada, Gucci und wie sie nicht alle heißen durchgelaufen. Diese ganzen Geschäfte findest du bei uns in der Region gar nicht. Vermutlich, weil sich hier gar kein Absatz für finden würde. Aber bei den Autos die dort so rum standen, scheint das für viele normal zu sein, dort shoppen zu gehen.
Ich glaube wir wären wieder mit den Blicken begrüßt wurden: "Was wollt ihr denn hier? Ihr kauft doch sowieso nichts."
Tja, recht hätten sie 😂
Am Ende der Meile, hatten wir natürlich wieder Hunger und kein Restaurant in unserer Preisklasse vorher gefunden und plötzlich erblickten wir, ein anderes "Alex".
Dann also wieder "Alex".
Luna jammerte erst rum, dass sie nicht wieder das Gleiche Essen wollte und dass für Zöliakie immer so wenig auf der Karte steht... und dann haben wir doch noch etwas leckeres für sie gefunden.
Sie hatte eine frische Tomatensuppe. Der kleine Mann seine geliebte Currywurst, wobei die Soße echt mega scharf war. Also selbst mir brannte nach ein paar Stücken der Mund.
Der Mann und ich hatten einmal Tomaten-Mozzarella-Ciabatta und einen großen Burger. Die Pommes vom kleinen Mann, hatten wir ja schlussendlich natürlich auch noch 😅
Somit hatten wir eine Runde im Kreis gedreht und sind wieder bei dem Springbrunnen angekommen und nun ging es ab zurück ins Hotel.
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Der Morgen begann mit einem schönen Frühstück im B&B.
Also zumindest für uns Erwachsene war es okay.
B&B predigt zwar immer, dass glutenfrei, vegetarisch und laktosefrei kein Problem wäre. Wenn man sich diese Theke aber anguckt, ist das alles andere als bestens geeignet dafür.
Man sieht hier ganz klar, wo die groben Fehler liegen:
- die Brötchen liegen alle im oberen Fach und bröseln auf die darunter liegende Ablage
- selbst das glutenfreie Brot lag offen neben normalen Brot
- durch die herabfallenden Krümel, hätte man eigentlich keine Marmelade, Wurst oder Käse nehmen können
Außerdem mussten wir aufgrund des Aufbaus das Besteck erst einmal suchen. Wir haben teilweise anderen Gästen am Pop vorbei greifen müssen, um uns Besteck nehmen zu können!!!
Dass in den unteren Regalen auch noch Bananenchips und ähnliches waren, haben wir auch erst nach mehrmaligen umsehen festgestellt.
Krönung war dann Montag früh, dass es selbst für uns normales nur alte harte Brötchen und für die Kids nicht mal mehr Jogurt gab! Die Kinder sollten sich dann Skyr oder Quark nehmen und mit Frucht oder Marmelade vermischen.
Ja, haben sie dann auch gemacht, aber morgendlicher Genuss und Service geht anders.
So sah dann das Frühstück bei Luna aus.
Unsere Meinung habe ich dann, allerdings noch nett verpackt, auch als Bewertung dort gelassen. Immerhin haben sie mich mehrere Male per Mail ermahnt, dass ich sie doch bewerten soll.
Ob sich jetzt nur dieses Hotel bessert, oder vielleicht auch alle anderen, werden wir in den Herbstferien erfahren. Dann fahren wir wieder in ein B&B Hotel aber nach Potsdam.
Deine
Sabina
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