Bad Tölz - ein malerischer Ort

Im Isartal gelegen, liegt die kleine, aber feine Stadt Bad Tölz.

Ich hatte erst so meine Vorurteile, immerhin heißt es, dass hier die High Society ein und ausgeht und es sich hierbei eher um ein Nobelstädtchen handelt. Aber ich wurde eines besseren belehrt. Ich habe es gar nicht so empfunden, im Gegenteil. Es ist eine wunderschöne Stadt mit vielen kleinen total putzigen Eckchen, die man aber erst findet, wenn man mal außerhalb der Einkaufsmeile umher wandert.

Wir haben jede Menge Springbrunnen gefunden. Die alle auf ihre Art einzigartig waren.

Man entdeckt an den verrücktesten Ecken plötzlich Wasser. Wie man sieht entlang einer Mauer und Häusern oder plötzlich mitten im Fußweg. Man kann sogar Fische beobachten. 

 

Das Wasser an der Isar ist so schön klar und flach, dass die Kinder bequem ins Wasser gehen und darin spielen können. Man hat dort in Ufernähe kleinere Sandbänke auf die man gehen kann und das Wasser da ganz flach in die Isar geht. Ein Paradies für die Kinder. 

In unmittelbarer Nähe hat man auch einen wunderschönen Spielplatz und ein Parkplatz mit super moderaten Preisen.

Man muss allerdings trotzdem auf der Hut sein, denn hinter den Sandbänken, wenn es dann doch tiefer wird, sieht man wie schnell die Isar doch fließt und dass eine ganz schön schnelle Strömung herrscht. Also ganz unterschätzen sollte man es nicht. 

Wir haben beobachtet, wie 2 Erwachsenen versucht haben, von einer zur anderen Seite zu laufen. Es war machbar, denn das Wasser ging ihnen zum Schluss glaube bis knapp zur Hüfte. Allerdings kamen sie an einer völlig anderen Stelle wieder zurück, als die an der sie rein gegangen sind. Also sie wurden schon ziemlich abgetrieben. Und kalt ist das Wasser natürlich außerdem.

Im Hintergrund die Kalvarienbergkirche

Man kann sich wohl aber auch Paddelboote ausleihen und damit die Isar entlang schippern, allerdings sind sie an der Badestelle der Kinder immer wieder auf die Sandbänke gekommen und wurden somit gestoppt. Es war recht lustig anzusehen, wie sie immer wieder versucht haben, von den Sandbänken wieder runter zu kommen - schien gar nicht sooo einfach zu sein.

Das Einzige was uns etwas erschrocken hat, waren die Eispreise! Beim Italiener bezahlt man mittlerweile 2€ pro Kugel!!! Ja es schmeckt natürlich gut, aber langsam kommen wir also doch in die Preiskategorien wie in Dänemark.

Spannend war auch zu sehen, wie das Wasser nach 1 Woche Dauerregen aussah. Es war überhaupt nicht mehr klar, im Gegenteil es sah eher so milchig, braun aus und hatte eine wahnsinnige Geschwindigkeit angenommen. Am kleinen Seitenarm hat man nur gesehen, dass das Wasser höher stand, aber die Isar direkt, war ein wilder Fluss geworden. Nichts mehr für die Kinder zum Baden.

Alles in allem, ist es eine total schöne Stadt, mit einigen Parkanlagen und schönen Plätzen zum Verweilen, überhaupt nicht versnobt, im Gegenteil wir haben nur nette Menschen kennengelernt. Das einzige Manko in der Innenstadt, bzw. Einkaufsmeile ist, dass man wenig Bänke hat, auf denen man sein Handeis essen kann, aber ein paar Meter weiter, manchmal etwas verborgen sind wunderschön angelegte Parkanlagen (z.B. beim Georg-Pacher-Weg)), mit öffentlichen Toiletten und teils kleinen Spielplätzen (Rehgraben und Taubenloch haben wir besucht), also absolut zu empfehlen!

Beim Reisen mit Zöliakie ist man hier allerdings eher schlechter aufgehoben. Das einzige Restaurant in dem man essen gehen kann, ist das Crêpes Home. Wir haben es aktuell noch nicht ausgetestet, aber andere aus der Klinik. Es sind Crêpes aus Buchweizen, daher nicht ganz so süß, aber immerhin eine Möglichkeit auswärts zu essen.

Zu empfehlen ist aber auch das Boba World, hier arbeitet eine total liebe Verkäuferin, die meinem kleinen Mann einen bubble Tea außerhalb der Karte zubereitet hat und der mega lecker war. Auch Luna hat ihr Smoothie mit bubbles richtig gut geschmeckt. Sind zwar auch nicht ganz billig, aber mal als Abwechslung ist es okay.

Bis zum nächsten Mal

Liebe Grüße

Sabina