Direkt zum Hauptbereich

Ausflug nach Mainz Teil 2

Nun kommt endlich mein 2. Teil von Mainz. Im 1. Teil habe ich euch ja bereits von unserem Ankommen und der Stadtrundführung erzählt. Jetzt geht es weiter mit unseren Erlebnissen beim Johannisfest und dem Besuch des ZDF-Fernsehgartens.

Johannisfest

Als der Regen wieder etwas nachgelassen hatte, sind wir losgezogen um uns das Johannisfest etwas genauer anzusehen. Die Stadtführerin meinte ja schon, dass an dem gesamten Wochenende ca. 500.000 Menschen zum Johannisfest strömen. Wir müssen sagen, es kam uns viel mehr vor!!!
Die Stadt war gefühlt brechend voll und es gab an so vielen Stellen etwas zu sehen. Das war schon toll.
Unsere Wanderung ging am Rhein an der Promenade entlang und das 1. was wir sahen:


Johannisfest


Das war eher nichts für uns. Alles was sich dreht fährt mein Mann sowieso nicht, ich habe Höhenangst und alleine macht es sowieso keinen Spaß. Wobei ich bei den beiden krassen Geschichten sowieso raus wäre. Da bin ich doch ein kleiner Angsthase 🐇

Als nächstes sind wir an den vielen verschiedenen Verkaufsbuden vorbei gekommen. Selbstgemachtes, Schmuck, Bilder, Räucherbälle ... alles mögliche konnte man dort kaufen. 
Wir haben uns lieber eine Erdbeerbowle (0,4l für 5€) geholt und noch kurz den Drehorgelspielern zugehört. Die haben zu viert das gleiche Lied gespielt. Das habe ich auch noch nicht gesehen. 

Johannisfest

Direkt vorm Dom, auf dem Liebfrauenplatz, war die Rockbühne vom ansässigen Radiosender.
Da die "Fressbuden" eigentlich alle das Gleiche angeboten haben, ich aber ein Hüngerchen verspürte, haben wir uns ein Langos geteilt. Er war sehr lecker.
Der Stand wurde offenbar von allen Familienmitgliedern geführt und kam glaube so 7 € mit Käse und Schinken.

Johannisfest

Was ich faszinierend fand, war die Tatsache, dass dort auf der Bühne ein alter Schriftsetzer gegautscht wurde. Und da musste ich gleich an meine Gautschungen denken. Überhaupt habe ich mich diesem Fest sehr verbunden gefühlt, immerhin ging ich in Leipzig auf die Gutenberg-Berufsschule und habe selber Mediengestalter gelernt.
Somit wurde ich auch einmal vom Betrieb und einmal von der Schule aus gegautscht. Allerdings nicht nur in Wasser, wie hier beim Johannisfest, sondern in einer ekligen, klebrigen Lache, teilweise mit Holzspänen und Leim versehen. 

Johannisfest

Eine Nebenstraße weiter wurde die Straße von Streetdancern blockiert. Leider habe ich mir ihren Namen nicht gemerkt, da er doch etwas komplizierter klang, aber getanzt haben sie wirklich gut. Hat Spaß gemacht ihnen zuzusehen. Das wäre eindeutig was für Luna gewesen.

Johannisfest

Auch dieses Wackel-Haus musste ich gleich Luna schicken. Das wäre auch was für sie gewesen. Ich glaube sogar der Eintritt wäre günstiger gewesen als bei uns (5€), wenn so ein ähnliches Haus immer bei uns auf dem Weihnachtsmarkt steht. Ich muss direkt mal aufpassen, was es dieses Jahr wieder kosten wird und dann kann ich den Vergleich ziehen.

Johannisfest

Und direkt daneben stand er nun. Der, zu Ehren man dieses Fest feiert. Johannis Gutenberg
Der übrigens auch nur als Johannes Gensfleisch geboren wurde und den Namen Gutenberg sich nur angenommen hat.

der Dom von einer anderen Seite aus
 

Compagnie les Contes d’Asphaldt

2 Straßenkünstler der Compagnie les Contes d’Asphaldt haben es uns besonders angetan. Das Skelett wäre definitiv etwas für den kleinen Mann gewesen. Es hat mich sofort an den Film "Coco" erinnert.
Leider waren die Spielzeiten nur recht kurz, aber diese Puppen waren eindeutig interessanter als die  vom Puppentheater bei uns. Falls du dich nicht mehr erinnern kannst, kannst du nochmal rein klicken. 


Niedlich waren auch diese kleinen Sänger auf der Mainzer-Stadtwerke-Bühne. Offenbar waren es angehende Sänger und Musiker der größten Musikschule in Rheinland-Pfalz. So habe ich es zumindest dem Plakat entnommen. 
Ich war früher selbst in der Musikschule im Bereich "Gesang" angemeldet und muss tatsächlich zugeben, dass der Junge rechts eine echt gute Stimme hatte. Da war ich schon beeindruckt - Kompliment! Mich würde es nicht wundern, wenn man ihn in ein paar Jahren öfter sieht oder hört. Ich behalte es im Auge 😁

Da hier dann doch Ende vom Johannisfest war, sind wir wieder umgekehrt und zurück zur Rheinpromenade gelaufen. Das gestaltete sich teils gar nicht so einfach. Ein paar Dudelsack-Künstler haben sich, ähnlich wie die Tänzer vorher, einfach in eine kleine Straße gestellt und angefangen zu spielen. Soweit so gut, allerdings haben sie dadurch die komplette Straße versperrt. Denn im Nu standen dort nicht nur die Spieler, sondern natürlich auch Zuschauer, gegenüber waren Café's die dann langsam richtig sauer wurden, weil die Leute alle durch ihre Außenflächen oder kleine Biergärten gelaufen sind und somit die zahlende Kundschaft gestört haben. Mich erinnert sowas dann immer schnell an die Loveparade. 
Ich war zwar damals nicht dabei, aber wenn dann plötzlich ganz viele Massen aufeinander treffen, die einen nach links und die anderen nach rechts wollen... das mag ich immer gar nicht und macht mir dann auch schon etwas Angst. Es war noch nicht so extrem, aber unangenehm war es trotzdem.
Ein Typ neben mir, griff auch plötzlich nach einer Blumendeko von einem Café und ich meinte zu ihm was da soll? Und er nur so: Na wenn ich hier schon stehen und warten muss, dann will ich auch was mitnehmen dürfen!
Das war für mich völlig unverständlich. Denn das eine hatte doch mit dem anderen nichts zu tun...
Wir waren zumindest dann auch welche von denen, die sich leider durch die Biergärten gedrängelt haben. Ich habe die Café Besitzer oder bzw. die Kellner wirklich gut verstanden, aber es war auch für uns Passanten eine echt blöde Situation.


Am Rhein wieder angekommen, entdeckten wir zumindest wieder eine erfreulichere Sache, nämlich diesen Blasenkünstler. Die Kinder freuten sich übertrieben über diese riesigen Seifenblasen. Der leichte Wind war für ihn bestimmt auch eher ein Gewinn.
Ich liebe Seifenblasen!


Mittlerweile war es glaube gegen 21 Uhr und unser Abend sollte sich dem Ende nähern. Wir hatten mittlerweile zig mal den Dom und sämtliche Seitenstraßen belaufen und meine Uhr zeigte seit halb 2 18.000 Schritte. Dementsprechend taten sie auch langsam weh. Die ganze Zeit Straßenpflaster.


Somit haben wir uns an eine Strandbar gesetzt, zum Wasser geschaut und uns einen leckeren Cocktail gegönnt. Ob der Schwan auch mal kosten wollte?


Auf unserem Heimweg haben wir dann noch diesen schönen Sonnenuntergang gesehen.


Auf unserem Heimweg sind wir an diesem tollen Gebäude vorbei gekommen. Ich habe mich beim vorbeigehen gefragt, wie es wohl von drin sein wird. Ob dann auch runde Wände zu sehen sind. 
Ich musste es gerade einmal googeln. Es heißt tatsächlich "Goldenes Haus", wer noch mehr Infos und Bilder möchte -> goldenes Haus. Habe vor Ort gar nicht mitbekommen, wie es tatsächlich von oben aussehen soll. Echt witzig.


historische Hafenbahn am Zollhafen

Links neben der Bahn sieht man bereits unser Hotel. Wir sind nur noch in unser Zimmer haben uns frisch gemacht und sind auch recht bald eingeschlafen. 
Zum Glück gibt es schöne Außenrollos und einen dunklen Vorhang, so konnten wir wunderbar schlafen.

Sonntag

Wir mussten ungefähr 7:45 Uhr aufstehen, damit wir noch in Ruhe frühstücken und den Koffer wieder einpacken konnten. 
8:30 Uhr waren wir dann beim Buffett und hatten noch eine recht gute Platzauswahl. Das Buffett war ausreichend und für jeden was zu finden. 


Selbst Luna musste ich dieses Foto schicken. Es wären sogar ihre Cornflakes vor Ort gewesen! Was sie gleich mit einem Daumen hoch beantwortete.


Als ich nach meiner laktosefreien Milch für die Cornflakes gefragt habe, hat mich der Kellner scheinbar auch falsch verstanden und mir irgendwelche Brötchen aufgebacken. Somit vermute ich, wäre glutenfrei bei ihnen auch kein Problem gewesen. Also der Kunde ist tatsächlich noch hin und wieder König 👑.

Clevererweise haben wir uns noch jeder ein Brötchen extra fertig gemacht, weil wir die Befürchtung hatten, dass wir sonst bei der Heimfahrt kein Essen bekommen würden. Immerhin würde diese aber über die Abendbrotzeit gehen und wir bestimmt Hunger bekommen. 


Nach unserem ausgiebigen Frühstück sind wir 10 Uhr bereits pünktlich abgeholt wurden und zum ZDF-Gelände gefahren. Dieses war vielleicht 20 Minuten vom Hotel entfernt. Wir haben uns gefragt, was man sonst in dieser riesigen Parkanlage veranstaltet, außer den ZDF-Fernsehgarten. Immerhin hat man gesehen, wo unsere GEZ-Gebühren bleiben 😂. Weißt du vielleicht, ob die beiden Parks sonst noch für irgendwas genutzt werden?

ZDF-Fernsehgarten

Als erstes waren wir in der Anlage etwas überrascht, wie hier alles aufgebaut ist. Ich habe mir natürlich gleich den Flyer über Aufbau und Ablauf geschnappt. Leider hatten wir im Vorhinein kein Mitspracherecht bezüglich der Platzwahl. Somit wurde uns der Stehplatz zugeteilt.
Nach einem kurzen Blick auf den Ablauf, haben wir uns dazu entschieden, uns auf den Charly-Hügel zu stellen. Warum der so heißt, kann ich euch leider nicht sagen. Eigentlich wollte der "Entertainer" oder "Warm-Upper"😂 uns dies noch erzählen, hat er aber dann doch nicht. 
Ich wollte mich zumindest gern in die Nähe der Hauptbühne stellen, da dort mehr Acts kamen die mich interessierten. 
Das ich mich nicht so besonders über das Fußball-Programm gefreut habe, hatte ich ja glaube schon erwähnt...

ZDF_Fernsehgarten

Zumindest kamen die Hermes-House-Band, Right-Said-Fred, Vincent Gross und Buddy auf die ich mich schon gefreut habe. Außerdem waren noch Cat Ballou, Markus Babbel, Mario Basler, Aditotoro x Paulomuc, Esteriore Brothers, Bronaldos & Andy Luxx, Oceana sowie Gregor Hägele dabei. Ein paar von denen hatten gar nicht mal so schlechte Lieder, kannte ich nur vorher nicht. 
Am meisten haben wir glaube bei "Füllkrug" und "Völlig Losgelöst" mitgesungen. Aber natürlich auch die Klassiker von Hermes House Band und Raid Said Fred waren toll.

ZDF-Fernsehgarten

Was nicht so schön war, aber abzusehen. Mein Mann hatte ein Trikot an, welches er zu seinem Geburtstag geschenkt bekommen hat. Auf der Rückseite war unter anderem sein Name aufgedruckt. Ein paar von den Fußballfans auf dem Charly-Hügel haben dies zum Anlass genommen, rum zu pöbeln und uns zu nerven. Das war zum Schluss echt grenzwertig. Ich bin meinem Mann echt dankbar, dass er es so hingenommen hat, manch einer wäre vermutlich eskaliert. 
Nur trübte es halt mal wieder unsere Stimmung und mich machte es traurig, weil es ja eigentlich sein Geschenk zum 40. von mir war. Wir wollten uns ein schönes Wochenende machen und dann hat man wieder solche Idioten. Echt Schade. Vor allem habe ich ihn noch dazu überredet sein Trikot mitzunehmen, da es ja Thema "Fußball-Party" ist. ... 
Naja wieder was gelernt. 

---

Anschließend noch ein paar Schlagzeilen die ich im Nachgang dazu gefunden habe.


Ich stand zwar in der vermeintlichen "Fanmeile" allerdings oute ich mich, ich kannte dieses Lied nicht.
---



Ich gehöre zu Team "Cool". Also ich fand die Kleidvariation ziemlich originell und würde es auch anziehen.


Fazit

Unser generelles Fazit zu diesem Wochenende ist hauptsächlich positiv. Uns hat der Trip Spaß gemacht, auch wenn wir im Bus die Jüngsten waren. 
Wir hatten ein schönes Hotel, gutes Frühstück und einen schönen, halben Tag in Mainz. 
Da ja immer wieder gerne Ost und West verglichen wird... also ich kann preislich keinen Unterschied feststellen! Die Getränke und auch das Essen waren auf dem Johannisfest genau das Gleiche wie bei uns. Auch die Preise beim ZDF-Fernsehgarten waren nicht anders. Wir konnten daher keinen Unterschied feststellen.
Sauberer oder Dreckiger? Kann ich mich nicht komplett zu äußern, dazu haben wir wahrscheinlich zu wenig gesehen, aber da konnte ich auch nicht unbedingt einen Unterschied feststellen. Es ist eben eine Großstadt. Es gibt dort schöne und auch dreckige Ecken wie bei uns in der Stadt auch.

Wir würden auf jeden Fall wieder so eine Tour machen.
Es war unser 1. Mal mit dem Reiseunternehmen, aber wir fanden es gut, da wir uns mal um nichts kümmern mussten 😊

Bundesländer


Und nun kann ich wieder einen Haken in meiner Liste der Bundesländer machen, die ich bereits besucht habe. Aktuell fehlen jetzt nur noch Baden-Württemberg, Bremen und das Saarland. 


Kommentare