Diese Woche hatte es mich erwischt PMS. Ich kannte den Begriff, nur irgendwie nicht wirklich von mir. Klar das übliche vor der Menstruation: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Verspannungen vor allem im Halsbereich. Das habe ich meistens. Meistens merke ich es auch an Essensgelüsten bzw. vermehrtem Hunger und einer veränderten Verdauung. Das habe ich eigentlich seit meiner Jugend. Auch die unreine Haut ein paar Tage vor der Menstruation sind mir geläufig.
Neuerdings holen mich aber auch starke Gefühlsschwankungen ein.

Gestern so, dass ich mich tatsächlich ein wenig vor mir selbst erschrocken habe.
Ich bin nach Hause gekommen und ich war noch nicht mal ganz da, da merkte ich es schon. Eine schlechte Laune die mich überkam. Einige Zeit später merkte ich, dass ich gegen diese schlechte Laune irgendwie nichts machen kann. Ich wollte gerne, aber meine Gefühle konnte ich irgendwie nicht steuern und nicht verändern. Das war komisch. Das kannte ich so stark nicht von mir. Noch dazu, dass es mir so bewusst war. Ich merkte, dass mich jetzt nichts und niemand aus diesem Karussell der Gefühle raus holen kann. Eventuell hätte mir ein Spaziergang oder ein Tapetenwechsel geholfen, aber ich blieb zuhause. Zum Leidwesen meiner Familie.
Sie frugen mich bereits, ob mit mir alles in Ordnung war. ich versuchte es zu steuern und ruhig zu bleiben. Es gelang mir auch, bis u einem gewissen Punkt. Dann platterte es aus mir heraus. Ich wurde gereizt und dann gab es vorerst kein zurück. Ich lies meiner Wut freien Lauf. Meine Mitmenschen kennen mich so aber nicht. In der Regel bin ich gut gelaunt, der kleine Fels in der Brandung an dem alles abperlt. Und dann kommen die Momente, wo alles raus muss. Dieses Mal ist es mir vor allem so bewusst geworden, wann dieser Moment scheinbar immer ist. Ich vermute ganz stark es hat mit PMS zu tun.
Normal habe ich meine Gefühle im Griff, ich bekomme mich auch recht schnell wieder ein. Bin mittlerweile auch nicht mehr nachtragend - das haben mich die Kinder gelernt.
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PMS und Pubertät
Allerdings haben wir nun ein pubertierendes Kind, welches zu allem was man sagt immer ein Kontra findet und immer noch eins drauf setzt. Da komme ich an meine Grenzen. Und wenn sich das dann noch mit meiner PMS paart - Perfekt! Jackpot!
Ich sage Luna immer, entweder werden wir uns in deiner Pubertät spinnefeind und reden später nicht mehr miteinander oder wir haben Glück und es renkt sich danach wieder ein. Diese Behauptung erzähle ich ihr schon, seitdem sie in der Schule ist. Kann sie bis heute nicht nachvollziehen, aber ich bin wirklich gespannt wohin der Weg noch geht. Aktuell reizt sie es oft sehr aus. Davon können aber aktuell alle Eltern ein Lied singen, so habe ich das Gefühl. Schwieriges Alter halt.
Symptome
Aber nun nochmal zu PMS. Typische Symptome sollen folgende sein:
- Bewusste Wahrnehmung von Herzschlägen (Palpitationen) ✖
- Rückenschmerzen. - (nicht die klassischen am unteren Rücken) ✖
- Blähung. ✔
- Brustfülle und Schmerzen. ✖
- Veränderter Appetit und Heißhunger auf einige Lebensmittel. ✔
- Verstopfung. ✖
- Krämpfe, Schwere oder Druck im Unterbauch. - Manchmal
- Benommenheit, einschließlich Schwindel. - Manchmal
- Kopfschmerzen - Manchmal
- Gelenk- und Muskelschmerzen ✔
- Antriebslosigkeit ✔
- Hautprobleme, wie Akne und örtlich begrenzte Kratzdermatitis ✔
- Gewichtszunahme ✔
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